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Ein abgedankter
Soldat hatte nichts zu leben und ging hinaus in den Wald, und als er ein Weilchen gegangen war,
begegnete ihm ein kleines Männchen, das war der Teufel. Der sagte zu ihm „Was fehlt dir? Du siehst ja so
trübselig aus.“ Da sprach der Soldat „Ich habe Hunger, aber kein Geld.“ Der Teufel sagte: „Willst du mein Knecht sein, so sollst du für dein Lebtag genug haben; sieben
Jahre sollst du mir dienen, hernach bist du wieder frei. Aber eins sag ich dir, du
darfst dich nicht waschen, nicht kämmen, keine Nägel und Haare abschneiden und kein Wasser aus den
Augen wischen.“ Der Soldat sprach: „Frisch dran, wenns nicht anders sein kann!“ und ging mit dem Männchen fort geradewegs in die
Hölle hinein. Dann sagte es ihm, was er zu tun hätte: Er müsste das Feuer
schüren unter den Kesseln, wo die Höllenbraten drinsäßen, das Haus
rein halten und den Kehrdreck hinter die Türe tragen. Aber guckte er ein einziges Mal in die Kessel hinein, so würde es ihm
schlimm ergehen. Der Soldat sprach: „Es ist gut, ich wills schon besorgen.“ Da ging nun der
alte Teufel wieder hinaus auf seine Wanderung, und der Soldat trat seinen Dienst an,
legte Feuer zu, kehrte und trug den Kehrdreck hinter die Türe, alles, wie es befohlen war. Er hätte für sein Leben gerne einmal in die Kessel geschaut, wenn es ihm der Teufel nicht so
streng verboten hätte.