Die VU beinhaltet vertiefende Beiträge zum Themenfeld Medien und Vertrauen des Medientags 2025 „Vertrauen ist gut, Medien sind besser?“. Seit einigen Jahren prägen Begriffe wie Leitmedien, Lügenpresse, Algorithmen, KI und Filterblasen die öffentliche Diskussion über Medien. Gemeinsam ist ihnen Ver- oder Misstrauen in die Arbeitsweisen und Funktionen von Medien. Im Zentrum unserer diesjährigen Auslotung des Verhältnisses von Medien und Vertrauen stehen dabei die Fragen darüber, wie Vertrauen entsteht, wie es verloren gehen kann und ob es wiedergewonnen werden kann. Wieso sollten wir Medien überhaupt vertrauen (können)? Und wie ist es aktuell um das Vertrauen in Medien in Österreich bestellt? Ausgangspunkt für die Auseinandersetzung mit diesen Fragen ist ein Verständnis von Vertrauen als soziale Praxis, das sich nicht nur zwischen Menschen, sondern auch gegenüber Institutionen, Technologien und Narrativen entfaltet. Dabei hat die digitale Medienlandschaft neue Vertrauensdynamiken hervorgebracht und das Feld der Vertrauensakteure erschüttert. Affektbasierte Kommunikation, soziale Bestätigung und Algorithmen lösen im Digitalen teilweise traditionelle Vertrauensindikatoren ab. In social media wird diese Situation mit dem ungläubigen Kommentar „Quelle: Vertrau mir, Bro!“ ironisiert.

Weiterführende Informationen unter: https://www.uibk.ac.at/medien/ abrufbar.